Kurzbeschreibungen

Kurzbeschreibungen aller Arten im Kreis Schaumburg


Feuersalamander. - Foto: Kathy Büscher
Feuersalamander. - Foto: Kathy Büscher

Der Feuersalamander kommt in Schaumburg in allen Waldbereichen des Hügellandes (einschließlich der Rehburger Berge) und im Schaumburger Wald vor. Im Düllwald ist er selten und im Haster Wald konnte er nicht gefunden werden. Ansonsten ist er selten in Gärten zu finden.


Bergmolch-Männchen. - Foto: Kathy Büscher
Bergmolch-Männchen. - Foto: Kathy Büscher

 

Der Bergmolch kommt im gesamten Gebiet mit Ausnahme des Steinhuder Meer-Gebietes vor. Bevorzugt und in größerer Dichte in Wäldern.


Teichmolch. - Foto: Kathy Büscher
Teichmolch. - Foto: Kathy Büscher

 

Der Teichmolch ist im gesamten Gebiet verbreitet. Er kommt hauptsächlich im Offenland vor und wird in Wäldern seltener.


Fadenmolch. - Foto: Kathy Büscher
Fadenmolch. - Foto: Kathy Büscher

 

Der Fadenmolch kommt ähnlich wie Feuersalamander und Bergmolch hauptsächlich in den Waldbereichen des Hügellandes vor. Ein isoliertes Vorkommen besteht in den Rehburger Bergen und in den nördlichen Bereichen des Schaumburger Waldes.


Kammmolch. - Foto: Kathy Büscher
Kammmolch. - Foto: Kathy Büscher

 

Der Kammmolch kommt sehr vereinzelt im gesamten Gebiet, vor allem im Offenland vor. Verbreitungsschwerpunkte befinden sich in der Seeprovinz, im Auetal und entlang des Schaumburger Waldes.


Geburtshelferkröte. - Foto: Bruno Scheel
Geburtshelferkröte. - Foto: Bruno Scheel

Die Geburtshelferkröte findet in Schaumburg ihre nördliche Verbreitungsgrenze. Vorkommen gibt es hauptsächlich in Abbaugebieten des Wesergebirges und des Lipper Berglandes. Im Schaumburger Teil des Deisters ist sie anscheinend bereits verschwunden. Für die Art gibt es ein Artenschutzprojekt des NABU Schaumburg.


Gelbbauchunke. - Foto: Kathy Büscher
Gelbbauchunke. - Foto: Kathy Büscher

 

Die Gelbbauchunke hat wie die Geburtshelferkröte ihre nördliche Verbreitungsgrenze in Schaumburg. Vereinzelte Vorkommen gibt es nur noch in wenigen Abbaugebieten der Bückeberge und des Wesergebirges. Für die Art gibt es ein Artenschutzprojekt des NABU Schaumburg.


Knoblauchkröte. - Foto: Bruno Scheel
Knoblauchkröte. - Foto: Bruno Scheel

Die Knoblauchkröte kommt vereinzelt im Offenland am Steinhuder Meer und bei Wiedensahl vor. Gerade letzteres Vorkommen erscheint völlig isoliert und hochgradig bedroht.


Erdkröten. - Foto: Kathy Büscher
Erdkröten. - Foto: Kathy Büscher

 

Die Erdkröte ist die häufigste heimische Amphibienart. Sie ist weit verbreitet und kommt mit Ausnahme der besonders intensiv bewirtschafteten Felder in allen Lebensräumen vor. Größere Populationen gibt es fast ausschließlich am Rand der Mittelgebirge.


Kreuzkröte. - Foto: Kathy Büscher
Kreuzkröte. - Foto: Kathy Büscher

 

Die Kreuzkröte ist zwar weit verbreitet, aber überall sehr selten. Neben den Feuchtwiesen am Steinhuder Meer kommt sie schwerpunktmäßig in den Abbaugebieten und Bergbaufolgelandschaften des Wesertales, der Bückeberge und der Umgebung von Stadthagen vor.


Laubfrosch. - Foto: Bruno Scheel
Laubfrosch. - Foto: Bruno Scheel

Der Laubfrosch war früher anscheinend über den gesamten Nordteil des Landkreises und im Wesertal verbreitet. Aktuellere Nachweise von Einzelexemplaren konnten nur noch in der Bückeburger Niederung und in Abbaugebieten des Wesertals gemacht werden. Der vollständige Zusammenbruch der Art erfolgte vermutlich in den 1950er bis 1970er Jahren. Für den Laubfrosch gibt es ein Artenschutzprojekt des NABU Schaumburg.


Moorfrosch. - Foto: NABU
Moorfrosch. - Foto: NABU

 

Der Moorfrosch kommt nach Naturschutzmaßnahmen wieder häufiger am Steinhuder Meer vor. Ansonsten konnte er nur vereinzelt in den mittleren bis südlichen Bereichen des Schaumburger Waldes festgestellt werden. Letzteres Vorkommen ist anscheinend isoliert.


Grasfrösche. - Foto: Kathy Büscher
Grasfrösche. - Foto: Kathy Büscher

Der Grasfrosch ist überall im Gebiet verbreitet und kann in fast allen Lebensräumen angetroffen werden, wird aber im Hügelland etwas häufiger. Große Populationen wie in anderen Gegenden gibt es in Schaumburg nicht mehr.


Wasserfrosch. - Foto: Kathy Büscher
Wasserfrosch. - Foto: Kathy Büscher

Der Kleine Wasserfrosch konnte nur vereinzelt in Hoch- und Niedermoorbereichen des Steinhuder Meeres sowie an einem Gewässer des Schaumburger Waldes festgestellt werden. Ob er im Schaumburger Wald eine weitere Verbreitung besitzt, muss in den nächsten Jahren erforscht werden.


Seefrosch. - Foto: NABU
Seefrosch. - Foto: NABU

 

Den Seefrosch findet man hauptsächlich im Bereich des Steinhuder Meeres, in den Bodenabbaugebieten des Wesertales und in größeren Teichen und Seen entlang des Mittellandkanals. 


Teichfrosch. - Foto: NABU
Teichfrosch. - Foto: NABU

 

Der Teichfrosch ist nach Erdkröte und Grasfrosch das häufigste Amphib des Gebietes. Er findet sich sowohl entlang von Gräben als auch in stehenden Gewässern aller Art und fehlt nur in den bewaldeten Regionen des Hügellandes.


Blindschleiche. - Foto: Kathy Büscher
Blindschleiche. - Foto: Kathy Büscher

Die Blindschleiche kommt im gesamten Gebiet vor, wird aber schwerpunktmäßig in offenen Laubwäldern und in Waldrandlagen sowie in den Hochmoorbereichen des Steinhuder Meeres gefunden.


Waldeidechse. - Foto: Kathy Büscher
Waldeidechse. - Foto: Kathy Büscher

 

Die Waldeidechse ist über das gesamte Gebiet verbreitet. Geeignete Lebensräume findet sie heute fast nur noch in lichten Waldbereichen, in Bodenabbaugebieten und an Bahndämmen.


Zauneidechse. - Foto: Kathy Büscher
Zauneidechse. - Foto: Kathy Büscher

Die Zauneidechse kommt hauptsächlich in Gebieten mit sandigen Böden, also in den Geest- und Hochmoorbereichen nördlich und östlich des Steinhuder Meeres vor. Ansonsten wird sie nur noch vereinzelt entlang von Bahntrassen zwischen Stadthagen bzw. Rinteln und Minden gefunden.


Ringelnatter. - Foto: Kathy Büscher
Ringelnatter. - Foto: Kathy Büscher

Die Ringelnatter scheint inzwischen aus dem Wesertal verschwunden zu sein. Heute findet man sie nur noch am Steinhuder Meer, in der Seeprovinz bis in die Rehburger Berge und vereinzelt im nördlichen Schaumburger Wald. Sie bevorzugt amphibienreiche Gewässer zur Nahrungssuche.


Schlingnatter. - Foto: NABU
Schlingnatter. - Foto: NABU

 

Die Schlingnatter kommt nur in den Moor- und Geestbereichen nördlich und östlich des Steinhuder Meeres vor. Sie ist dort selten, hat aber vermutlich in der Vergangenheit von der Trockenlegung der Moore profitiert.


Kreuzotter. - Foto: NABU
Kreuzotter. - Foto: NABU

Die Kreuzotter ist in den letzten Jahrzehnten in den Hochmoorbereichen des Steinhuder Meeres durch den Torfabbau sehr selten geworden. Im Hagenburger Moor ist sie wohl ausgestorben.