Kulturlandschaft als Heimat für viele Tier- und Pflanzenarten
Was ist Streuobst?
Streuobstwiesen bestehen aus unterschiedlichen Obstsorten und -arten
die Bäume sind hochstämmig
diese sind flächenhaft auf Wiese, Acker oder an Straßenrändern verteilt
es werden weder Pestizide noch Mineraldünger eingesetzt
die Fläche wird oft als Viehweide genutzt bzw. vom Menschen gemäht
viele Sorten sind regional begrenzt anzutreffen
zu den häufigsten Obstarten zählen Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschgen und Walnüsse
Verwendung der Früchte als Saft, Most, Schnaps, Mus, Marmelade und Dörrobst
nach Schätzungen gibt es heute in Deutschland ca. 400 000 ha Streuobstfläche
Warum sind Streuobstwiesen wichtig?
sie gliedern und prägen die Landschaft
sie erhalten die Artenvielfalt und bieten einen reichhaltigen Lebensraum für verschiedene Tierarten
dienen dem Menschen als Erholungsraum
ist Natur- und Kulturerbe (alte Sorten bleiben erhalten)
schafft Arbeitsplätze durch die Weiterverwendung der Früchte
Klimaverbesserung durch Sauerstoffproduktion
Schutz vor Bodenerosion
Gefährdungen der Streuobstwiesenbestände in Deutschland
durch die Intensivierung der Landwirtschaft
Bebauung bzw. Ausweitung der Städte
Flurbereinigungen
Straßenbau
Import ausländischer Früchte als Konkurrenz, welche das ganze Jahr über verfügbar sind
Umstieg der Produzenten auf die platzsparende Niederstamm-Kultur, welches günstiger in der Produktion ist und günstiger im Handel angeboten werden
kann als Streuobst
Streuobst erfüllt nicht die EU-Normen (ist nicht so ansehnlich wie Niederstamm-Früchte)